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Landung in Lhasa, der hauptstadt von Tibet
Abendstimmung am Everest
Nuptse im Morgenlicht
der Botola Tempel in Lhasa
Lager 3 auf 8.300m
Gipfelaufstieg ab 8600m
Eindrucksvoller Anblick 4 Achttausender am Horizont
aufstieg zum Gipfel – Morgenstimmung auf 8.600 Meter
Der große mächtige Anblick des Everest kurz vor dem Basislager
Nur mehr wenige Meter zum Gipfel
Basislager auf 5.400 meter
am Gipfel des Everest
Nach einer starken Bronchitis noch etwas wacklig auf den Beinen
Gipfelbild, im Hintergrund der Lhotse
Lager 1 am Nordcool auf 7.000m
Im Hochlager bei Schneesturm
Starker Wind zwischen Lager 1 und 2
Nuptse und Everst im Mondlich

Faszination Everst

Faszination Everest, auch dieses Fieber hat mich erfasst und keine Besserung ist in Sicht. Ich will auf diesen Berg, am 6. April 2005 starte ich zu meinem bisher größten Bergabenteuer. Ich bin gut vorbereitet, bin topp fit, ich habe in den letzten 4 Monaten 100.000 hm im Aufstieg in meinen „Wadln“. Vieles passiert in den nächsten 8 Wochen. Das Frühjahr 2005 wird das Jahr mit den wenigsten Gipfelsiegen am Everest in den vergangenen 30 Jahren. Die Verhältnisse sind jammerlich schlecht. Trotzdem erreiche ich am 4. Juni den Gipfel, doch eine bittere Tragödie bleibt uns nicht erspart. Alle Einzelheiten zur Expedition könnt ihr im Tagebuch nachlesen.

Benefizaktion

Mir war klar, auf den Everest zu steigen, ist unnütz und verursacht meiner Familie viel Kummer. Mir ist dann die Idee gekommen, die unnütze Aktion mit etwas Nützlichem zu verbinden. Ich habe eine große Benefiz-Grußkartenaktion zu Gunsten Menschen für Menschen Äthiopienhilfe ins Leben gerufen, habe diese Aktion mit all meiner Kraft und meinem Organisationstalent beworben. Ich habe gewaltig viel positive Erfahrung und viele spendenfreudige Menschen gefunden. Die Eintrittsgelder aller meiner Vorträge flossen ebenfalls zur Gänze in diese Aktion und ich bin stolz, wirklich stolz darauf, dass es mir gelungen ist, insgesamt mehr als 52.000,--Euro zu sammeln. Karl-Heinz Böhm ist extra nach Ischgl gereist, um die Spende im Rahmen meines Vortrages zu übernehmen.

Route & Taktik

Mount Everest (Chomolungma) - Die Route über den Nordgrat

Die Nordgrat-Route ist eine der beiden Normalrouten auf den Mount Everest. Sie ist historisch die erste, die ernsthafte Besteigungsversuche gesehen hat (1922 und 1924). Nach der Erstbesteigung 1953 über den Südsattel erfolgte die zweite Besteigung des Berges über den Nordgrat durch die chinesische Expedition 1960. Obwohl diverse Varianten bekannt sind, ist die 1960er Route die gebräuchlichste auf der Nordseite Die Anreise: Von Lhasa kommend, verlassen wir die Hauptstraße nahe Tingri (von wo aus man auch den Cho Oyu erreicht). Über den Lamna La Pass (5100 m) erreicht man auf sehr schlechter Straße das Rongbuk-Tal, das die Everest-Region nach Norden ziehend verlässt. Hier befindet sich auf ca. 5000 m Höhe das Rongbuk-Kloster.Das Basislager:Das Basislager liegt auf ca. 5170 m im Tal etwa 8 km südlich des Rongbuk-Klosters; es ist der letzte Ort, der mit Fahrzeugen erreicht werden kann. Leider ist dieser Ort noch gut zwanzig Kilometer Luftlinie vom Mount Everest entfernt.Der weite Weg bis an den Berg:Vom Basislager aus geht es den Rongbuk-Gletscher entlang gute fünf Kilometer flach taleinwärts, bis das Tal des östlichen Rongbuk-Gletschers einmündet. An der Einmündung des östlichsten Rongbuk-Gletschers und des Changtse-Gletschers vorbei geht es um einige Biegungen, bis nach etwa 13 Kilometern in diesem Tal der Platz des ABC erreicht wird. Es liegt auf 6400-6500 m an der nordwestlichen Seitenmoräne des östlichen Rongbuk-Gletschers unter den Hängen des Changtse. Diese Strecke wird bei der Anreise in zwei Tagesetappen mit Yaks für den Gepäcktransport zurückgelegt. Man übernachtet auf 5820 m im Zwischenlager, wo die größeren Expeditionen auch ein Küchenzelt stehen lassen.Lager 1 - Lager 2Ein mehr oder weniger ausgeprägter Rücken führt vom Nordsattel aus hinauf zum Nordostgrat; er trifft ihn im Punkt 8383. Der erste Teil bis 7560 m ist ein einfacher Schneegrat. Danach kommt felsiges, großteils auch schuttiges Gelände mit einer Wegspur. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein Lager einzurichten. Sie unterscheiden sich im Platzangebot und in der Windausgesetztheit. Die üblichen Plätze für Lager 2 liegen bei 7560 m bzw. 7700-7800 m.Lager 2 - Lager 3Von Lager 2 geht es über gestuftes Gelände nach rechts in der Nordwestflanke aufwärts. Nach einigen kleinen, unschwierigen Felsaufschwüngen wird der Platz von Lager 3 in einer schwach ausgeprägten Mulde auf 8200-8300 m erreicht. Hier ist der letzte Ort, an dem man einigermaßen vernünftig ein Zelt aufstellen kann, sieht man von exotischen Varianten am Mushroom Rock ab. 8300 m ist ja auch schon ganz schön hoch.Lager 3 - GipfelDer Weg zum Gipfel ist im Wesentlichen durch den langen Nordostgrat gegeben. Dabei ist eine große horizontale Distanz von ca. 2 km zurückzulegen, bei der man nur knapp 700 Höhenmeter macht. Im Verlauf des Grates sind die drei charakteristischen Felsstufen zu überwinden.Von Lager 3 aus geht es rechtshaltend die Felsflanke zum Grat hoch, den man bei ca. 8500 m erreicht. Nach einer Zeitlang verlässt man den Grat nach rechts, quert durch schuttiges Gelände und gelangt an den Fuß des First Step.Der First Step (8530 m) ist eine kurze Kletterei an groben Blöcken (WS, II). Nach der Querung steht man am Fuß des Second Step (8610 m). Er ist zweigeteilt: Der untere Teil ist grobe Blockkletterei, frei wäre es knapp III. Oberhalb einer steilen Schneerinne steht die berühmte Leiter, vier oder fünf Meter hoch. Die Leiter wurde von der chinesischen Expedition 1975 hier aufgestellt, um die grifflose senkrechte Platte zu entschärfen. Danach legt sich der Fels zurück, man geht nun knapp rechts des Grates auf einem ausgetretenen Weg bis an den Third Step.Der Third Step (8680 m) ist deutlich leichter (I-II) als die anderen beiden Aufschwünge; er ist etwa 10 Meter hoch. Danach durchquert man das von unten gut sichtbare dreieckige Gipfelschneefeld nach oben. Mehrere Aufschwünge des Schneegrats liegen vor dem tatsächlichen Gipfel.Der Aufbruch in Lager 3 erfolgt normalerweise um Mitternacht herum (1 Uhr nepalischer oder 3 Uhr chinesischer Zeit), ein großer Teil der Strecke muss also im Dunkeln zurückgelegt werden. Die meisten der Bergsteiger, die bis zum Gipfel kommen, erreichen ihn nach acht bis zwölf Stunden.

Tagebuch

Liebe Everest Freunde!

Dieses Tagebuch soll Euch allen die brandneuesten Geschehnisse von
der heurigen Expedition am Everest liefern. Was wird sich heuer am höchsten
Berg der Erde wohl alles abspielen? Werden alle wieder gesund vom Berg zurückkehren? Wie wird es unserer Expedition ergehen? Alle diese Fragen werde ich Euch in den nächsten Wochen beantworten. Ich werde natürlich versuchen, auch viel Lustigeszu berichten und die Spannung wird sicherlich von Mal zu Mal steigen. Lesen Sie hier den ganzen Bericht:

1. Bericht 06.04. - 16.04.2005
2. Bericht 17.04. - 20.04.2005

3. Bericht 21.04. - 27.04.2005
4. Bericht 28.04. - 02.05.2005
5. Bericht 03.05. - 12.05.2005
6. Bericht 13.05. - 21.05.2005
7. Bericht 22.05. - 30.05.2005
8. Vorbericht vom 06.06.2005

Christian hat es geschafft:

9. Bericht vom 31.05. - 07.06.2005